Fehlerhaftes Produkt

Bei diesem Unternehmer habe ich für den Ausbau meines neuen,  wohngesunden Holzhauses 6 Säcke teuren, weil angeblich hochwertigen Lehmputz zu je 25 Kilo plus 10 Liter Auro Haftgrund gekauft. Ein vom Inhaber geschulter Handwerker stellte während der Verarbeitung des Produktes fest, dass drei Säcke des Lehmputzes nicht sauber auftragbar sind, da gespickt mit unzähligen, kleinen Steinen und Ziegelstückchen bis 1cm Durchmesser. Ich musste den Handwerker für teures Geld drei Stunden auf der Baustelle warten lassen, während dem ich über 100km zu OBM Bionik und wieder zurück fuhr, um Ersatz für das schadhafte Produkt zu holen. Eigentlich hatte ich am Telefon mit dem Firmeninhaber, Herrn A. (Name unter "Vertrauliche Informationen"), erwartet, dass er vor Ort einen Augenschein nimmt und eine Lösung für das Desaster mitbringt. Schliesslich hatte er mir das Produkt empfohlen und verkauft. Herr A. hingegen fand es nicht der Mühe wert zu kommen. Im Gespräch in seiner Firma trat er stattdessen recht arrogant und despektierlich mir gegenüber auf. Er wollte mir die Worte in den Mund legen, dass ich als Laie halt mit dem Lehmputz nicht zurecht käme. Da ich auf Schadenersatz bestand, gab er halbherzig zu, dass es wohl eine fehlerhafte Charge gegeben habe. Eine Entschuldigung erwartete ich vergebens. Herr A. wollte mir schliesslich drei Säcke Lehmputz ersetzen und Schadenersatz in der Höhe von ca. 180Fr. leisten (Wegkosten, wartender Handwerker, meine Zeit und Nerven). Ich willigte ein und fuhr zurück auf meine Baustelle, wo ich bis tief in der Nacht alleine den Lehmputz auftrug - da für Nachtarbeit nicht eingerichtet mit der Taschenlampe im Mund! Monate später bekam ich von Herrn A. eine Rechnung für die bereits bezahlten Produkte (6 Lehmsäcke und 10 Liter Haftgrund) plus zusätzlich für die drei in der Not geholten Säcke, abzüglich sechs Säcke Lehmputz als „Schadenersatz“. Faktisch hätte ich so unter dem Strich 9 Säcke Lehmputz und 20 Liter Haftgrund bezahlt statt der benötigten 6 Säcke und 10 Liter. Zudem hätte ich nach dieser Milchbubenrechnung kostenlos 6 Säcke Lehmputz bezogen. Ich reklamierte natürlich mit eingeschriebenem Brief, in sehr klaren Worten, trotz des Ärgers blieb ich im Ton korrekt, in der Wortwahl hingegen sehr deutlich. Der Brief wurde nicht entgegengenommen, so dass ich das Einschreiben doppelt bezahlen durfte und zurückgewiesen dastand. Daraufhin übergab ich Herrn A. den Brief mit der Quittung für die bezahlten Produkte persönlich. (Kostenpunkt: 100 Kilometer Weg plus Zeitauwand plus Nerven). Er bat daraufhin per Mail darum, ihm meine Kontoangaben zu schicken, damit er Schadenersatz leisten könne. Dies tat ich. Gehört habe ich nie mehr etwas von OBM Bionik oder von Herrn A.. Darüber kann ich nur den Kopf schütteln. Wenn man sich diskreditieren will, muss man genau so mit seinen Kunden umgehen!

• Rückerstattung CHF 180.-
• Entschuldigung