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Parkbusse inkl. Strafbefehl

Anonym Securitas AG 17.03.2019 Melden Reklamation gemeldet

Am 12. Dezember 2018 (Schreiben terminieret auf 05.12.2018) erhielt ich einen Strafbefehl von der Staatsanwaltschaft des Kantons Bern. Drauf ersichtlich eine Busse über 140.00, die sich von 40.00 CHF Busse (Widerhandlung gegen ein gerichtliches Verbot mit Personenwagen auf privatem Grund) und 100.00 CHF Gebühren seitens Staatsanwaltschaft des Kantons Bern zusammensetzen.


Dann fing ich an zu überlegen und realisierte, dass ich an diesem Tag, als ich einen Kurs im Spital in Münsingen besucht habe, eine Busse erhielt. Bezahlt habe ich bestimmt, aber vermutlich nicht ausreichend. Die Busse habe ich nie erhalten und auch nicht am Auto gehabt.


Auf den ersten Anruf bei der Staatsanwaltschaft am 12. Dezember 2018 wurde mir mitgeteilt, dass sie nicht wissen worum es geht und sie nur im Auftrag von der Firma Securitas AG gehandelt haben. Dann habe ich mich bei Securitas AG gemeldet und einen Rückruf von der zuständigen Abteilung verlangt. Am 18.12.2018 habe ich erneut angerufen, da sich niemand bei mir gemeldet hat und nochmals Herr S. (Namen siehe unter "Vertrauliche Informationen") gebeten, dass mich die verantwortliche Abteilung zurückruft. Wieder erfolglos. Anschliessend bekam ich den ersten Rückruf am 21. Dezember 2018, also 16 Tage nach meinem ersten Anruf. Ich konnte den Anruf nicht annehmen und versuchte am Nachmittag zurück zu rufen. Da teilte mit Frau Wü. mit, dass Securitas resp. Bussenbüro nicht mehr besetzt ist und ich wieder am 3. Januar 2019 probieren sollte, was ich dann auch tat. Am 3. Januar 2019 teilte man mir aber dann mit, dass an diesem Tag das Bussenbüro nicht besetzt ist und ich wieder am 4. Januar 2019 anrufen sollte. Am 4. Januar 2019 erreichte ich Frau W., welche mir vesprach intern abzuklären, was da genau gelaufen ist, warum ich die Busse erhielt resp. Warum ich nie gemahnt worden bin und automatisch einen Strafbefehlt erhielt. Danach meldete sich wieder keiner. Erst am 21. Januar 2019 probierte ich wieder und bat nochmals um Rückruf von Frau W. Da teilte mir eine Dame mit, dass Frau W. heute nicht arbeiten würde. Somit bat ich um Rückruf von Frau W., sobald sie wieder im Büro ist. Am 22. Januar 2019 meldete sich dann Frau K. bei mir und teilte mir mit, dass mein Anliegen nichts mit Bussenbüro von Securitas zu tun hatte, sprich, dass man mich monatelang mit der falschen Abteilung verbinden wollte. Ich erkundigte mich, warum ich keine Mahnung von der Busse, die ich nicht erhalten habe, bekommen habe. Sie wollte dies intern abklären und mir Bescheid geben. Schliesslich probierte sie an paar Tage später mich zu erreichen. Leider konnte ich den Rückruf nicht sofort entgegennehmen. Anschliessend meldete sich keiner mehr bei mir. Am 12. Februar 2019 rufte ich wieder bei Securitas AG an. Da informierte mich Frau K., dass ich gar nicht gemahnt worden bin. Auch so informierte sie mich, dass wenn die Nummerschilder von einem Auto beim Strassenverkehrsamt gesperrt worden sind, Securitas keine Information über die Adresse erhalten kann und somit auch keine Mahnung schicken kann. In so einem Fall bekommt der nette Bürger direkt ein Strafbefehl von der Staatsanwaltschaft und darf anstelle der normalen Busse, die neue Busse inkl. grosser Bearbeitungsgebühr seitens Staatsanwaltschaft zur Zahlung.


Ich bat Frau K. mir dies so schriftlich zu bestätigen resp. Auf folgende drei Punkte Stellung in schriftlicher Form zu nehmen:


 


Warum wurde ich monatelang immer wieder an die falsche Abteilung weitergeleitet?


Warum probierte man mich nur einmal zurück zu rufen, obwohl mein Anliegen nicht bereinigt wurde? Ich musste immer wieder anrufen und um Rückrufe bitten…


Und zuletzt: warum hat man mich erst im Februar 2019 informieren können resp. Mir die richtige Information geben können?


 


Lang passierte nichts. Dann rief ich am 19. Februar 2019 wieder an und erkundigte mich nach der Stellungnahme, resp. Wann ich diese erhalten werde. Frau K.  teilte mir mit, dass die Stellungnahme bereits vor langer Zeit erstellt worden sei, aber diese b ei der verantwortlichen Person auf die Unterschrift warten würde, denn diese verantwortliche Person ist in den Ferien.


Dann erhielt ich am 21. Februar 2019 das beiliegende Schreiben von Securitas AG.


Da dieses Schreiben keine Antworten auf die verlangten Fragen erhielt, erlaubte ich es mir nochmals in schriftlicher Form diese nochmals zu verlangen (siehe in der Beilage mein Schreiben). Auf mein Schreiben, datiert auf 26. Februar 2019 erhielt ich am 8. März 2019 die beiliegende Antwort, welche ich nicht akzeptieren kann.


Es kann nicht sein, dass wenn ich keine Busse erhalten habe, sofort einen Strafbefehl erhalte. Auch so bin ich nicht damit einverstanden, dass sich solange niemand bei mir gemeldet hat und ich so lange keine richtige Information über die Busse erhalten habe. Im Weiteren finde ich die Korrespondenz von der Fa. Securitas AG nicht unangemessen. Keine Entschuldigung, kein Verständnis für den Vorfall…


Auch so bin ich der Meinung, dass Securitas ihre Abläufe überprüfen sollte. Es kann doch nicht sein, dass dies immer so abläuft. Ich bin mir sicher, dass ich kaum die einzige Betroffene bin und mit dem Vorfall ein Problem habe/hatte.

  • Rückerstattung CHF 140.-

Securitas AG 01.04.2019

Securitas hat den Fall nach dieser schriftlichen Schilderung intern aufgerollt und den Fahrzeughalter umgehend kontaktiert. Im direkten Gespräch konnten verschiedene Unklarheiten (z.B. gesperrte Halterinformationen) geklärt werden und eine Lösung wurde umgehend umgesetzt. Wir haben weiter festgestellt, dass die interne Bearbeitung dieser Reklamation zu viel Zeit in Anspruch genommen hatte. Deshalb wurden die innerbetrieblichen Prozesse überprüft und Korrekturen eingeleitet. Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.

Mir ist es in erster Linie darum gegangen, dass so ein Ablauf nicht vorkommen darf. Auch so, der Umgang (nicht von den einzelnen Mitarbeitenden) sondern der Ablauf/Korrespondenz etc. waren nach mir nicht akzeptabel. Und was mich gestört hat, dass Securitas 0 Verständnis am Anfang gezeigt hat, sowie kein Interesse daran gehabt hat, mein Anliegen resp. mein Problem zu lösen. Nun ist alles gut. Ich hoffe aber, dass dies intern was ausgelöst hat und die Prozesse/Abläufe optimiert werden.