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Schlechter Kundenservice - Rucksack gestohlen

Anonym SBB CFF 14.03.2018 Melden Reklamation gemeldet

Am 10.03.2018 bin ich mit einem Freund von mir, welcher Rollstuhlfahrer ist, von Solothurn nach Olten gefahren. Wir sassen in der 1. Klasse, da in diesem Zug die Rollstuhlplätze in der ersten Klasse waren. Weil mit Rollstuhl kaum Platz war für meinen Rucksack habe ich ihn auf der Gepäckablage oberhalb des Fensters platziert. Als wir in Olten aussteigen mussten, habe ich mich darauf konzentriert dass sich mein Freund am richtigen Ausgang befindet, wo der SBB-Mitarbeiter mit der Rollstuhl-Hebebühne bereitstand. Dabei vergass ich meinen Rucksack auf der Gepäckablage. Dies bemerkte ich erst als es schon zu spät war und der Zug weiter in Richtung Zürich fuhr. Als ich es bemerkt hatte, telefonierte ich sofort der SBB Hotline, um dies zu melden. Der Mitarbeiter sagte mir am Telefon, es sei bereits zu spät, um einen Suchauftrag zu starten. Verblüfft fragte ich ihn, wieso es zu spät für einen Kontrolleur sei meinen Rucksack zu holen, da der Zug immer noch unterwegs war (Zum Zeitpunkt des Telefonats ca. 15min bis Zürich HB). Er erklärte mir, dass ein Suchauftrag mindestens 30min vor Endbahnhof eingereicht werden müsste und sie ansonsten erst nach meinem Rucksack suchen würden, nachdem der Zug seine letzte Fahrt hätte. Es war für mich vollkommen unverständlich, da der Zug schliesslich noch unterwegs und mein Rucksack somit mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch am selben Ort war, wie ich ihn zurückgelassen habe. Meinem Unverständnis und meiner Verzweiflung begegnete er mit genervten Antworten seinerseits, er habe es mir nun erklärt und es sei jetzt halt so. Er verwies mich auf das Onlineformular für verlorene Gegenstände und meinte, es spiele keine Rolle, ob ich dies sofort, morgen oder übermorgen ausfüllen würde, sie werden den Zug sowieso absuchen nach der letzten Fahrt und wenn sie etwas finden würden, könnte ich es am im Online-Formular angegebenen Bahnhof abholen. Ich war extrem wütend nach diesem Gespräch, konnte aber nichts gegen diese missliche Lage unternehmen, laut SBB. Ich habe mich danach auf der SBB Homepage informiert und habe herausgefunden, dass der Mitarbeiter am Telefon, obwohl er sehr unfreundlich und genervt war, nach den SBB-Vorschriften gehandelt hat.
Ein paar Tage später bekam ich einen Anruf eines netten Herrn aus der Westschweiz, welcher mir mitteilte, er habe meinen Rucksack gefunden am Strassenrand in der Nähe von Genf. Der Rucksack sei vom Regen durchnässt und auf meine Nachfrage sagte er mir, mein Laptop (Neupreis: >1'500.-) sei nicht mehr im Rucksack. Dies hätte mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht passieren müssen, hätte die SBB mein Anliegen ernst genommen und nach gesundem Menschenverstand gehandelt hätte.
Gerne möchte ich eine Stellungnahme der SBB, wieso es nicht möglich ist, in kürzerer Zeit als 30min einen (sich bereits im Zug befindenden) Kontrolleur nach meinem Rucksack auf die Suche zu schicken? Dies hätte den Kontrolleur 5min gebraucht, ich hätte dafür natürlich bezahlt und könnte mir nun über 1'500 Franken für einen neuen Laptop sparen. Von den Datenverlusten mal abgesehen. 
Als Besitzer eines Generalabonnements der SBB komme ich mir regelrecht verarscht vor, dies ist einfach nur inakzeptabel! Ich bin mir bewusst, dass es meine Schuld war, dass ich den Rucksack liegen gelassen habe und will mich auch nicht komplett aus der Verantwortung ziehen, aber dies kann jedem passieren. Was ist denn das bitte für eine Regelung von Seiten der SBB? Ich bin auf eine allfällige Stellungnahme und Erklärung (vlt. sogar Entschuldigung?) gespannt. Gerne würde ich die Logik dahinter verstehen. Und bitte erzählen sie mir nicht, dass dies zeitlich nicht zu bewältigen wäre, innerhalb von 15min den Zug einmal abzulaufen. 

  • Entschuldigung
  • Erklärung

Antwort für Dritte nicht einsehbar

Das Unternehmen will seine Antworten nicht öffentlich zeigen.

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