Cumulus-Kreditkarte der Migros Bank: Abzocke beim Wechselkurs

Ich bin während eines Monats durch Thailand und Malaysia gereist. Nebst Bargeld (CHF) hatte ich zwei Kreditkarten sowie eine Debitkarte im Einsatz.

Die MigrosBank wirbt bei ihrer Cumulus-Kreditkarte mit einem Verzicht auf Fremdwährungsspesen.

Leider hat sich gezeigt, dass die Cumulus-Kreditkarte extrem schlechte Wechselkurse bietet: am 22.07. lag der Kurs CHF : THB bei 1 : 37.11 .

Am gleichen Tag wurde mir bei der Cashback-Mastercard von Swisscard AECS inklusive Fremdwährungsspesen von 1.5% ein Kurs von 1 : 37.83 geboten.
Zu erwähnen gilt hier noch, dass Swisscard AECS mir auf der Monatsrechnung einen kleinen Betrag gutschreibt (Cashback).

In Malaysia zeigte sich das gleiche Bild: Cumulus rechnete am 5. August zu einem Wechselkurs CHF-MYR von 1 : 4.93, bei der Postcard-Debitcard von Postfinance wurde - inkl. 1.5% Fremdwährungsspesen - mit einem Wechselkurs von 1 : 5.04 verrechnet.

Was mich aber bei der Cumulus-Kreditkarte am meisten stört, ist, dass einem zuerst ein Top-Wechselkurs vorgegaukelt wird - in der one-App wird nach einem Einkauf sofort ein Betrag in CHF angezeigt - dass es sich um einen provisorischen Wechselkurs handelt, wird dem Kunden nicht mitgeteilt. Ein paar Tage später werden die CHF-Beträge nach oben angepasst, wenn der definitive Kurs angewendet wird.

Sowohl bei Swisscard AECS als auch bei PostFinance wird der Kunde nicht getäuscht - bis zur definitiven Verrechnung wird die Transaktion nur in der Fremdwährung angezeigt.

Es wäre zu prüfen, ob dieses Vorgehen der MigrosBank  als "unlauter" bezeichnet werden darf. Wenn ein Kunde den vorteilhaften Wechselkurs in der one-App erkennt, wird er dazu animiert, die Cumulus-Kreditkarte vermehrt einzusetzen. Ein paar Tage später folgt dann die Ernüchterung.

Auf meine Beschwerde bei der MigrosBank erhielt ich eine Standardantwort:
«Wir bedauern, dass Sie mit Ihrer Cumulus Kreditkarte nicht zufrieden sind…»

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