Neue Reklamation

Login Konsumenten

Konto erstellen
Passwort vergessen?

Beratung und Rechtsschutz

Mit einem Abo des K-Tipp profitieren Sie von kostenloser Rechtsberatung durch unser Juristenteam.
Mit einer Versicherung bei K-Tipp Rechtsschutz gehen wir für Sie vor Gericht.

K-Tipp abonnieren

Betteln in der S1

Jacqueline Heer BLS AG 13.04.2023 Melden Reklamation gemeldet

Ich benutze die ÖV regelmässig und habe sogar einen Hundepass für meinen Vierbeiner gekauft, damit wir zusammen unterwegs sein können. Was in der letzten Zeit immer mehr zu beobachten ist: die Bettelei in der S1 hat massiv zugenommen. Ich hatte im letzten Monat mindestens zwei Mal das "Vergnügen" an Bettler zu geraten, einmal davon wurde die Person wütend, als ich ihr sagte, Betteln ist im Zug verboten. Ich wurde bedroht und beim Aussteigen hat er mir hinterhergeschrien (in seiner Sprache, ich habe es nicht verstanden). Soweit sind wir also in der Schweiz: Die Abotarife sollen steigen und wir Frauen uns von Bettlern im Zug belästigen lassen. 


Ich habe  mich beim Kundenservice gemeldet. Frau M. (Namen unter "Vertrauliche Informationen") schrieb mir, ich solle mich sofort melden, wenn ich das feststelle, damit der Leitstelle Bescheid gegeben werden kann. Heute habe ich das gemacht und hatte Frau B.  am Apparat: man könne da leider nichts machen. Vorher hatte ich der Bahnpolizei Bescheid gegeben, da man mir beim ersten Mal sagte, die könnten in den Zug einsteigen und die Personen dingfest machen. Fehlanzeige!!!!!!!


Es ist eine bodenlose Frechheit, dass ich als Frau tagsüber nicht furchtlos Zug fahren kann, weil ja jederzeit die Gefahr besteht, dass da wieder bettelnde Personen einsteigen. Ich als GA  Inhaberin und Steuerzahlerin bezahle das Ganze ja mit.  Es muss unbedingt etwas Geschehen und zwar vermehrte Kontrollen (stichprobenweise z.B.) Für die Erhebung  der Fahrten hatten Sie ja auch Geld und Kapazitäten, also sollte das mit den Zugbegleitern auch irgendwie möglich sein, oder?????????


Ich bitte Sie um eine Stellungnahme, die "verhebt" und nicht widersprüchlich ist wie bei Frau M. und B.!

  • Andere Aktiv werden gegen Bettelei im Zug

BLS AG 13.04.2023

Guten Tag

Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Sie gehören als Inhaberin eines GA's und eines Hundepasses zu den treusten Kundinnen des öffentlichen Verkehrs, das freut uns sehr.

Wenn man unterwegs aber durch Bettler belästigt oder gar bedroht wird, ist das überaus unangenehm. Wie Sie ja aus früheren Kontakten mit dem BLS Kundendienst wissen, sind die meisten unserer Züge ohne Reisebegleiter:innen unterwegs. Wir haben nicht die Ressourcen, um in allen Zügen stets Mitarbeitende einzusetzen und konzentrieren uns daher auf sporadische Fahrausweiskontrollen. Zusätzlich verfügt die BLS über einen eigenen Sicherheitsdienst. Diese Mitarbeitenden sind speziell geschult und sorgen in unseren Zügen und an den Bahnhöfen für Sicherheit und Ordnung.

Betteln ist in den Zügen verboten. Für unsere Fahrgäste insbesondere aber auch für uns ist es ein Ärgernis, wenn sich Personen nicht an dieses Verbot halten. Wie angetönt ist es für uns aber kaum möglich, dies gänzlich zu verhindern. Erhalten wir von unseren Fahrgästen entsprechende Rückmeldungen, berücksichtigen wir dies bei der Einsatzplanung unserer Mitarbeitenden und führen auf der betreffenden Linie zusätzliche Kontrollen durch. Wenn Sie im Zug eine bettelnde Person antreffen, können Sie uns gerne auch telefonisch Bescheid geben. Wir informieren dann unsere Leitstelle. Dort prüfen die Mitarbeitenden, ob allenfalls ein Kontroll- oder Sicherheitsdienst-Team im Zug oder in der Nähe ist, um die bettelnde Person anzuhalten. Auch dies ist aber nicht immer möglich. Sollten Sie sich unsicher fühlen oder wie beschrieben gar bedroht werden, ist die Polizei die richtige Ansprechstelle. Wir empfehlen in einer solchen Situation die Nummer 117 zu wählen.

Wir wünschen Ihnen trotz dieser unerfreulichen Begegnungen nun wieder gute Fahrt im öffentlichen Verkehr.

Freundliche Grüsse, BLS Kundendienst

Ich fühle mich nicht ernst genommen; es ist zwar Verständnis da, dass die Situation unangenehm ist, aber das Problem ist damit nicht aus der Welt geschafft. Ich finde, dass mehr Kontrollen stattfinden sollen, damit man sich als Frau sicherer fühlen kann.