Reiseversicherung: Betrügerische Versprechen, nicht kommuniziert, dass Allianz dahintersteckt, grobfahrlässiges, lebensgefährliches, rücksichtsloses Verhalten. Keinerlei Einsicht. Zum Verrecken liegen gelassen

 Für meinen Aufenthalt in Kuba, kaufte ich eine Reiseversicherung der CSS (wie ich dachte). Auf der Police heisst es gross «Rufen Sie bei Problemen unsere Notfall-Nummer an, wir kümmern uns um alles, u.a. darum, dass sie die richtige medizinische Behandlung bekommen...»

  Nach tagelangem üblem Reisedurchfall samt Erbrechen lag ich völlig allein in einem gemieteten Haus und hatte auch kein Geld mehr abheben können. Als es nicht mehr ging, rief ich die «Notfall-Nummer» an, wo man mir beschiede, sie würden mir keinen Arzt besorgen, ich müsse mich selber drum kümmern! Das ich weder die Sprache kann, noch jemanden dort kenne, und kaum noch stehen kann, interessierte die Person am Telefon (ca. 3 Sfr./Minute Roaminggebühren) nicht im Geringsten. Sie meinte dann noch, es «wäre ihr ganz Recht, wenn ich die Kosten erst Mal vorschiessen könnte», erklärte ich ihr wieder meine Situation, und dass ich auch kein Geld mehr hatte. Auch das interessierte sie nicht. Man hat nichts, wirklich überhaupt nichts für mich getan, das Telefonat war völlig sinnlos und nervig. Dann brach die Verbindung ab, und ich wurde auch nicht zurückgerufen. Man liess mich effektiv zum Verrecken dort liegen.

Weil das so gar nicht die Qualität ist, die ich mir von der CSS gewohnt bin, und auch im krassen Widerspruch zu ihren Versprechungen auf der Police steht, man werde sich um alles kümmern, und schauen, dass man die geeignete medizinische Behandlung bekomme, meldete ich die ganze Geschichte, als ich wieder in der Schweiz war der CSS, und tatsächlich schien man am Anfang die Beschwerde ernst zu nehmen, und hat sich darum bekümmert. Da wurde mir zum Ersten Mal bewusst, dass die Allianz dahintersteckt, davon wusste ich bis dahin gar nichts! Man beschied mir, dass die Allianz das ganze Vorgehen als völlig normal und regelkonform, und das Verhalten der Mitarbeiterin als völlig in Ordnung einschätze!

Meine Einwände, dass ich gar nicht gewusst hatte, dass die Allianz dahintersteckt, und das als Täuschung empfinde, wurde damit abgetan, der Rechtsdienst der CSS meine, das sei völlig rechtens, den Vertrag hätte ich ja mit CSS, das müsse man nicht kommunizieren. Dazu ist zu sagen, dass ich schon diverse schlechte Erlebnisse mit der Allianz hatte, und den Vertrag entsprechend nicht abgeschlossen hätte, da ich der Firma kein Geld zukommen lassen will!

Meine erneuten Reklamationen, dass man auf der Police verspreche, man werde sich um alles kümmern, und schauen, dass man die geeignete medizinische Behandlung bekomme, ich aber zum Sterben liegengelassen wurde, schien man nicht verstehen zu können, oder vermutlich eher wollen. Scheinbar wurde ich langsam lästig, jedenfalls wurde mir gesagt, dass man die Sache als erledigt ansieht und nicht weiter darauf eingehen werde.

Die Allianz hat mir aus «Kulanz» Sfr. 100.00 überwiesen, es geht mir also nicht ums Geld, sondern darum, dass es nicht korrekt ist, wenn auf der Police steht, man werde sich um alles kümmern, und schauen, dass man die geeignete medizinische Behandlung bekomme, man dann aber keine, wirklich keine Hilfe bekommt. Ich wurde in einer lebensbedrohlichen Situation im Stich gelassen! Dass man sich darauf beruft, dass die Allianz das als Normal empfindet, finde ich besonders störend, da ich den Vertrag nicht mit der Allianz abgeschlossen habe. Auch das man keinerlei Einsicht zeigt, sondern den lästigen Kunden einfach abwimmelt, und die Sache als «Erledigt» ansieht, finde ich ehrlich gesagt nicht richtig. Hier ist dringend Besserung nötig, und die Zusammenarbeit mit der Allianz zu überdenken, um nicht noch mehr Menschen in Lebensgefahr zu bringen. 

• Entschuldigung
• Erklärung
• Andere Überdenken der Leistungsversprechungen, mehr Transparenz, Überdenken der Zusammenarbeit mit Allianz, und allermindestens deren Offenlegung. Einsicht, dass hier einiges schief lief, auch in der Nachbehandlung.